Außenanlage am IKG Tuttlingen: Wo Grün und Gelb aufeinandertreffen

„Grün“ – bei diesem Wort denkt man unwillkürlich an „wachsen“, „sprießen“ oder „gedeihen“. Nicht ohne Grund findet sich die Farbe daher im Logo der Firma Schöppler und im Logo des Immanuel-Kant-Gymnasiums (IKG) Tuttlingen wieder: Sowohl im Garten- und Landschaftsbau als auch in der Bildung geht es ums Wachsen und Gedeihen. Dass nun Grün und Grün zusammenkommen, ist ein schöner Zufall. Bereits seit einigen Monaten ist Schöppler mit der Umgestaltung der Außenanlage des IKG beschäftigt.

Betreut wird das Projekt von Bauleiter Oliver Sigg und Polier Andreas Silberhorn. Die beiden kennen sich schon seit 35 Jahren und haben bereits ihre Lehrzeit bei Schöppler zusammen verbracht. Es ist daher nicht ihre erste gemeinsame Baumaßnahme. Mit vor Ort außerdem die Maschinisten Alexander Kuschewski und Luigi Procopio, Fachwerker Mohammad Hussain Karimi und von Zeit zu Zeit auch LKW-Fahrer Friedbert (Freddy) Ott. „Die Gebäude stammen noch aus den 60er- und 70er-Jahren und werden derzeit grundsaniert. In diesem Zuge werden auch die Außenanlagen komplett neugestaltet.“, erklärt Andreas Silberhorn.

Die Baumaßnahme ist in drei Teilabschnitte unterteilt, wie Silberhorn anhand der Baupläne erläutert: „Im ersten Schritt wurden der Innenhof und die Eingangsbereiche umgestaltet. Gerade im Umbau befindet sich der große Pausenhof auf der Südseite des IKG. Abschließend werden im dritten Abschnitt der Schulgarten sowie die Wege an der West- und Nordseite des Gebäudes gebaut.“ Im neuen Traumschulgarten, der zum großen Teil von den Schülern selbst geplant wurde, werden dann auch die großen Jura-Kalksteine aus dem Schotterwerk Neuhausen ob Eck (siehe Newsletter 68) ihren Platz finden.

„Der größtenteils asphaltierte Pausenhof, welcher sich gerade im Bau befindet, ist mit rund 2.300 qm2 der größte Bereich.“, so Silberhorn. Neu entstehen hier ein Sportfeld, ein Begegnungsband mit Sitzbänken und eine große Versickerungsmulde für das abfließende Regenwasser. Erhalten bleiben wird hier lediglich die alte Treppe: „Ein Überbleibsel aus der Waschbetonzeit“, erklärt Andreas Silberhorn und schmunzelt: „Es hat auf jeden Fall einen gewissen Nostalgiefaktor.“ Recycelt wird außerdem der alte Belag des Schulhofs. Dieser wurde bereits abgefräst und wird derzeit beprobt. „Später werden wir das Material wieder als hydraulisch gebundene Tragschicht einbauen.“, erklärt Silberhorn. „Das ist auch für uns eine Premiere.“

Zum Abschluss zeigt Andreas Silberhorn noch auf die bereits sanierte Fassade des IKG: „Hier kann man das spätere Farbkonzept bereits erkennen: Grün mit einzelnen gelben Elementen. Diese Farben werden wir auch auf den Außenflächen zum Beispiel durch grüne und gelbe Bänke aufgreifen.“ Grün spiegelt dabei das IKG wider, gelb das Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG). Zwei Schulen, die zwar eigenständig sind, aber irgendwie doch zusammengehören.